Zusammen mit einer Freundin unternahm ich einen Roadtrip – wir waren eine Woche auf Sardinien unterwegs. In diesem Artikel werde ich dir kurz und prägnant erzählen, wie uns Sardinien gefallen hat, welche Strände und Unterkünfte ich empfehlen kann und worauf man in Sardinien achten sollte.
Sardinien, was macht die Insel so besonders?
Sardinien ist eine italienische Insel im Mittelmeer mit einer knapp 2000 km langen Küste. Die unfassbar schönen Sandstrände, die ein wenig Karibikflair vermitteln, laden dich zum Entspannen, Schwimmen, Tauchen, Schnorcheln und Surfen ein. Das Land und besonders das Landesinnere sind recht bergig, steinig und trocken, mit einer Vielzahl an Wanderwegen. Neben den schönen Stränden, kristallklarem Wasser und felsigen Wanderpfaden gibt es noch einige kleine und größere Städte, die du besuchen solltest. Außerdem findest du verstreut auf der Insel sogenannte Nuraghen – bienenstockförmige Steinruinen aus der Bronzezeit. PS: Die größte und älteste Nuraghe findest du in Barumini – Su Nuraxi.




Sardiniens Strände
Sardinien besitzt eine über 2000 km lange Küste mit den schönsten Stränden im Mittelmeer – kristallklares bis türkisblaues Wasser mit weißen, braunen bis rosafarbenen Sandstränden. Jeder Strand hat seinen ganz persönlichen Reiz. Das klare Wasser lädt zum Schnorcheln und Tauchen ein. Auch Surfen ist an der Küste Sardiniens möglich – normales Surfen, Windsurfen bis hin zu SUP. Wenn du surfen möchtest, solltest du im Spätsommer, Herbst oder Winter die Insel besuchen. Bei guten Verhältnissen kannst du jedoch auch im Sommer ein paar Wellen reiten.
Die meisten Strände bieten neben Boardverleih auch reichlich Gastronomie an – die Preise liegen im oberen Preissegment. Für 3 Aperol-Spritz kannst du leicht mal €40,00 ausgeben. Generell ist Sardinien recht teuer und kein günstiges Reiseziel.
Wir waren von den Stränden im Norden auf den Inseln La Maddalena und Caprera sowie von der westlichen Region Sardiniens beeindruckt – selbstverständlich gibt es auch im Osten und Süden wunderschöne Sandstrände zu entdecken.
Strände im Norden + Inseln
Um zur Insel La Maddalena zu gelangen, kannst du eine Fähre von Palau aus nehmen und dann die kleine Insel mit dem eigenen Auto erkunden. Caprera wiederum ist von La Maddalena über eine Meerbrücke erreichbar und du kannst sie ebenfalls mit dem Auto erkunden.
2 Personen + Auto = ca. 50Euro für Hin- und Rückfahrt

Spiaggia del Costone //La Maddalena
Spiaggia Due Mari //Caprera
Spiaggia di Porto Pollo // Palau



Strände im Westen
Spiaggia di Maria Pia // Sassari
San Giovanni di Sinis // Cabras
Spiaggia di Torre Grande // Cabras



Strände im Osten
Spiaggia di Santa Lucia // Santa Lucia
Spiaggia di Su Barone // Orosei
Spiaggia lu Impostu // San Teodoro
Spiaggia delle Vecchie Saline // Olbia


Tipp: Besorge dir unbedingt einen Sonnenschirm – du wirst ihn in den Sommermonaten auf alle Fälle brauchen!
Städte
Ende Juli herrschten in Sardinien fast 36 Grad im Schatten – nicht gerade die idealen Temperaturen, um durch Städte zu schlendern. Außerdem hatten wir nicht viel Zeit, um die gesamte Insel zu erkunden. Wir sind zwar durch einige Städte gefahren, aber unser Hauptaugenmerk lag auf der Besichtigung von Olbia. Leider haben wir es nicht mehr geschafft, die Hauptstadt Cagliari zu besuchen – wenn du ausreichend Zeit hast, solltest du Cagliari unbedingt in deine Reisepläne aufnehmen.
Sehnswerte Städte
Olbia




Cagliari
Alghero
Bosa



Porto Cervo
Oristano

Unterkünfte Sardinien
Für eine Woche Sardinien haben wir insgesamt 4 Unterkünfte gebucht – drei über Airbnb und eine über Booking.
Wir waren bei Gigliola zu Gast und hatten die Gelegenheit, in ihrem liebevoll gestalteten B&B zu übernachten. Die Unterkunft war außerordentlich schön, makellos sauber und mit viel Hingabe eingerichtet und dekoriert. Gigliola bereitete uns täglich ein reichhaltiges Frühstück zu und erfüllte unsere Wünsche aufmerksam. Leider sprach Gigliola kein Englisch, aber mit Hilfe eines Übersetzers und unserer Gesten und Mimik konnten wir uns problemlos verständigen.
Ein besonderes Erlebnis während unserer Reise waren die Tage, die wir bei Ingrid verbrachten. Ingrid führt eine Art Campingplatz, auf dem man die Option hat, mit dem Wohnmobil anzuhalten, im Zelt zu übernachten oder in einer der beiden Steinhütten zu schlafen.



Auf dem Gelände gibt es eine Outdoor-Küche, ein gemeinsames Badezimmer und zahlreiche Möglichkeiten zur Entspannung. Es fühlte sich an, als würden wir in Pippi Langstrumps Garten leben.
Auf dem Anwesen teilen nicht nur Menschen, sondern auch einige Tiere ihr Zuhause, die sich Tag und Nacht frei bewegen können. Zu ihnen gehören ein Pferd, zwei Esel, Hühner, eine Katze und drei Hunde.
Man sollte immer auf sein Essen achten, da sie Leckereien schon aus der Ferne wahrnehmen können.
Wenn du Camping magst, einen etwas alternativen Lebensstil schätzt und Tiere liebst, wirst du dich bei Ingrid sofort wie zuhause fühlen. Übrigens ist Ingrid als Person unglaublich nett, lustig und aufgeschlossen – typisch steirische Gastfreundschaft. Ein Erlebnis, das man nicht alle Tage erlebt.
Casa Lucia
Die letzte empfehlenswerte Unterkunft war Casa Lucia, die ich über Booking.com gefunden und direkt in Olbia gebucht habe. Es handelte sich um ein kleines, charmantes Zimmer mit Klimaanlage, einem sehr schönen Badezimmer und einem kleinen Balkon. Unser Gastgeber war äußerst aufmerksam und immer hilfsbereit.
Tipps Sardinien
Sardinien ist wirklich kein preiswertes Reiseziel – ich empfehle Sparfüchsen, Unterkünfte mit Küchen zu buchen und hin und wieder selbst zu kochen.
Auch die Tankpreise sind enorm – von €1,60 bis €1,90 pro Liter ist alles dabei – hier sollte man unbedingt Preise vergleichen. Maut fällt in Sardinien keine an.

Die Mietwagenpreise sind ebenfalls nicht gerade günstig und liegen normalerweise zwischen €650,00 und €1000,00 für 7 Tage, was ich als ziemlich teuer empfand. Die Straßen sind größtenteils sehr schmal, hügelig und weisen viele Schlaglöcher auf – also ist Vorsicht geboten.
Die Einheimischen auf Sardinien sprechen kaum bis gar kein Englisch. Egal ob im Restaurant, Hotel, Airbnb usw. – ein paar Worte Italienisch können definitiv hilfreich sein. Andernfalls kann man sich mit Händen und Füßen verständigen.



Im Allgemeinen würde ich Sardinien als ein wunderschönes Reiseziel bewerten. Obwohl mir persönlich etwas mehr grüne Landschaft gefehlt hat, ist das natürlich eine rein subjektive Vorliebe.
Ich wünsche allen, die sich für diese charmante Mittelmeerinsel als ihr zukünftiges Reiseziel entschieden haben, eine großartige Reise und wunderschöne Erfahrungen.